Steife Brise, Hafen und viel Wasser von oben

Hamburg von seiner schönsten Seite, also vom Wasser aus sehen? Super. Im Zelt übernachten? Muss das sein?

Ja das musste sein. Unsere Acht-köpfige Gruppe brach freitags zu unterschiedlichen Zeiten in die etwa 450 km entfernte, schöne Hansestadt auf. Beim Alster-Canoe-Club wurden die Zelte auf einer fast leeren Wiese aufgeschlagen. Die Kids hatten einen super Steg zum spielen und auch das Bootshaus bot genug Möglichkeiten zum rumtoben.

Am Samstag morgen um Acht Uhr brachen wir auf, um zum Start der Alster-Grachten-Fahrt zu paddeln. Dieser Start befand sich etwa drei km die Alster abwärts. Am Start angekommen knubbelten sich bereits etwa 250 Paddler auf der nicht so breit dahin fließenden Alster. Ein mündlicher Startschuss fiel und schon setzte sich die Meute zügig in Bewegung. Die Rundfahrt umfasste etwa 23 km, zusätzlich hatte die Alster kaum Strömung. Vorbei an allerhand Villen, fuhren wir Richtung Süden zur Außenalster. Dort angekommen fing es sowohl an zu regnen (und sollte bis zum Ziel auch nicht mehr aufhören), als auch zu stürmen.

Als wir die Außenalster hinter uns ließen, kamen wir ins Innenstadtgebiet. Dort gab es ein paar große Schleusen. Als sich alle Paddler darin befanden, booten sie den Touristen am Ufer einen Anblick, den sie so nicht oft zu sehen bekommen. Dann waren wir auch schon im Hamburger Hafen, durften aber aus Sicherheitsgründen nur in einem Seitenarm weiterpaddeln. Also drehten wir kurz darauf wieder und fuhren zur Außenalster zurück.

Dort herrschte mittlerweile leider ein richtiger Sturm, der so manchem die Grenzen seiner Kondition zeigte. Völlig nass kamen wir gegen Ende des Rundkurses am Start/Ziel an. Büffet und Grill waren für uns vorbereitet und halfen beim Auftauen.

Typisch Hamburg würde man sagen, allerdings hatten wir beim sonntäglichen Besichtigen der Stadt an Land strahlenden Sonnenschein. Es hätte uns aber noch schlimmer treffen können, am Donnerstag zuvor gab es in Hamburg und Umgebung Stürme, die Bäume entwurzelten.